Armin Nassehi im Gespräch : Das Unbehagen in unserer Zeit
Im taz Talk spricht der Münchner Soziologe Armin Nassehi mit taz-Redakteur Jan Feddersen über die Thesen seines neuen Buches „Unbehagen“.
Basiert der allfällige Ruf, ob in der taz oder in den Kulturradios und im Kulturfernsehen, nach mehr Gemeinschaft, Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt überhaupt auf einer sattelfesten Analyse dessen, was gesellschaftlich gerade Sache ist? Oder ist diese Diagnose nur unserem sehnlichsten Wunsch geschuldet, aus einem Guss und womöglich kollektiv handeln zu können?
Indes: Die moderne Gesellschaft kennt keinen Ort, an dem ihre unterschiedlichen Funktionslogiken nachhaltig aufeinander abgestimmt werden können. In Krisen wird diese aktuell zur Klimafragen oder zu Corona geht es offenkundig um systematische Überforderung der Gesellschaft.
Der in München lehrende Soziologe Armin Nassehi zeigt in seinem aktuellen Buch „Unbehagen - Theorie der überforderten Gesellschaft“, warum der Versuch einer politischen Bündelung aller Kräfte auf ein gemeinsames Ziel in komplexen Gegenwartsgsellschaften zwangsläufig scheitern muss.
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Aus dieser notorischen Enttäuschung resultiert ein Unbehagen, das den Blick auf die Gesellschaft von ihrer grundlegenden Selbstüberforderung ablenkt. Ein Streitgespräch - auch zur Dämpfung erregender politischer Empfindungen, moderiert von taz-Redakteur Jan Feddersen.
Armin Nassehi, 1960 geboren, Professor für Soziologie in München und Herausgeber der Intellektuellenzeitschrift Kursbuch.
Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Kurator des taz lab und der taz Talks.
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taz Talk - Armin Nassehi
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