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Argentinien will Kontoauszüge

BERN dpa ■ Die Schweiz hat im Fall der Bankkonten des früheren argentinischen Präsidenten Carlos Menem ein Rechtshilfegesuch aus Argentinien erhalten. Die Voraussetzungen für die Rechtshilfe seien aber nicht gegeben, teilte das Bundesamt für Justiz in Bern mit. Der Zusammenhang zwischen den gewünschten Rechtshilfemaßnahmen und der Strafuntersuchung werde nicht aufgezeigt. Menem wird beschuldigt, zehn Millionen Dollar erhalten zu haben, um die Rolle der iranischen Regierung beim Bombenanschlag auf das jüdische Kulturzentrum Amia in Buenos Aires vor acht Jahren mit 85 Toten zu vertuschen. Das Geld wird auf Menems Schweizer Konten vermutet. Die argentinischen Behörden wünschten Auskünfte über die Bankkonten des Expräsidenten und Personen, die mit dem Amia-Attentat in Verbindung gebracht werden.

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