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■ Argentinien: Keine Amnestie für RaubGeld von Diktaturopfern auf Schweizer Konten

Buenos Aires (AFP) – Ehemalige argentinische Marineoffiziere verfügen Medienberichten zufolge über Guthaben auf Schweizer Bankkonten, deren beträchtliche Summen Opfern während der Militärdiktatur abgepreßt oder gestohlen worden seien. Da Raub nicht unter die nach dem Diktaturende erlassenen Amnestiegesetze falle, könnten die beteiligten Militärs deswegen gerichtlich belangt werden. Eine argentinische Menschenrechtsgruppe forderte die Aufhebung der Amnestiegesetze und die an Verbrechen beteiligten Militärs zu bestrafen.

Als Kontoinhaber wurden neben anderen der verstorbene Konteradmiral Arduino sowie der ehemalige Fregattenkapitän Acosta ausfindig gemacht, der als Drahtzieher der „Sonderoperationen“ der Militärdiktatur und als besonders sadistischer Folterer gilt.

Unterdessen ist der frühere Militärscherge Alfredo Astiz nach Aberkennung aller militärischen Grade aus dem Marine- Arrest entlassen worden.

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