Neue Regierung unter Führung der Demokratischen Partei greift durch: Sie streicht Staudammprojekte und verbietet Leiharbeit. Mehr Sozialhilfe und höherer Mindestlohn.
Allein im Oktober nahmen sich 3.000 Japaner das Leben. Die Krise trifft das Land viel härter als etwa Deutschland. Die Löhne werden allerorten gekürzt - und man verlegt sich aufs Leihen.
Shigeaki Ohara lebt auf der Straße, Daisuke Murata managt ein Traditionsunternehmen. Beide aber reagieren relativ gelassen auf die Krise. Teil 1 der taz-Serie zum G-20-Gipfel in London.
Einst hielten Jobs in Japan ein Leben lang. Nun sorgt die Wirtschaftskrise dafür, dass Arbeitnehmer in Japan tiefer fallen als in anderen Industrieländern. Gerade Leiharbeitern droht der totale Absturz
Die starken Schwankungen im Wechselkurs des japanischen Yen verstärken die Sorge über eine internationale Währungskrise. Japanische Wirtschaft ist geschwächt.
Der Inselstaat zählt in diesem Jahr 330 Fälle von totaler Überarbeitung. Ein neuer Rekord. Knapp die Hälfte der Betroffenen stirbt. Die Regierung will per Gesetz die Todesrate senken. Das wird kaum helfen, sagen Experten. Arbeit ist eine Frage der Ehre
Der Spitzenmanager und Erbe des größten südkoreanischen Konzerns Hyundai, Chung Mong Hun, nimmt sich das Leben. Grund ist ein Skandal um südkoreanische Schmiergeldzahlungen im Juni 2000 an Pjöngjang vor einem historischen Gipfel