■ Im Krisenstaat Indonesien warten deutsche Unternehmen trotz Auftragsmangels die Wahlen ab. Joint-venture-Partner werden ausgezahlt, Geschäfte machen nur noch Exportbetriebe
Zwei Frauen verlieren ihre Existenz, ein Millionär die Hälfte seines Vermögens: Im ersten Jahr der Asienkrise hat sich das Lebensgefühl in der bis dahin boomverwöhnten Region für Arme und Reiche drastisch gewandelt. Schuld an dem Desaster sei das westliche Ausland, auf keinen Fall aber die eigene Wirtschaftspolitik, heißt es in Hongkong, Jakarta oder anderswo. Ein Streifzug ■ Von Sven Hansen
Indonesier wollen der ehemaligen regierenden Familie ans Portemonnaie: Fünf Prozent ihres Reichtums wird ihr zugestanden, der Rest soll an den Staat fallen ■ Aus Jakarta Jutta Lietsch
Die Partei der „Söhne und Töchter des Präsidenten“ hat Suharto eingeredet, die Rupiah an den Dollar zu koppeln. Derweil werden chinesische Händler gejagt ■ Aus Bangkok Jutta Lietsch
Indonesiens Haushaltsplan geht von Nullwachstum aus. Privilegien des Suharto-Clans sollen fallen. Doch der Präsident will einen korrupten Nachfolger installieren ■ Von Jutta Lietsch