Schleswig-Holstein droht die Einfuhr mehrerer tausend Tonnen extrem giftiger Abfälle aus Australien. Die Verbrennung im Hafen Brunsbüttel scheiterte voriges Jahr – jetzt steht der zweite Versuch bevor
22.000 Tonnen australischer Giftmüll sollen nach Brunsbüttel verschifft werden. Ein Teil soll dort verbrannt, der Rest durch Norddeutschland nach NRW transportiert werden. Umweltministerium Schleswig-Holstein prüft den Antrag
NRW-Umweltminister Eckhardt Uhlenberg kann die umstrittenen Mülltransporte aus Australien noch verhindern – sagt die Europäische Komission in Brüssel. Der Christdemokrat habe einen „signifikanten Beurteilungsspielraum“
Die konservative australische Regierung wird in Kürze grünes Licht für die Ausfuhr von hochgiftigem Sondermüll nach Deutschland geben. Nach jahrelangem Widerstand sagt auch die oppositionelle Labor-Partei Ja zu den Plänen
Landesumweltminister Uhlenberg darf den Import von Giftmüll verbieten. Laut EU-Kommission liegt Entscheidung „im Ermessen der Empfängerländer“. Uhlenberg schiebt Verantwortung nach Berlin
Für den Transfer von giftigem Hexachlorbenzol nach NRW hat der australische Müllexporteur Orica bereits ein Schiff gechartert. SPD-Bundesumweltminister Sigmar Gabriel lobt Transporte
Behörden in Australien stellen die geplanten Sondermülltransporte nach Nordrhein-Westfalen wieder in Frage. Giftige Stoffe könnten auch vor Ort entsorgt werden, so australische Umweltschützer