WERTE 25 Jahre nach dem Mauerfall läuft eine neue Grenze durchs Land. Die Westkinder erben, im Osten gehen viele leer aus. Die Ungleichheit wächst mit jedem Jahr
Im Durchschnitt hat jeder Haushalt in Ostdeutschland 2.292 Euro pro Monat zur Verfügung, im Westen sind es 3.056 Euro. Seit 2003 sind die Unterschiede stärker geworden.
Die Zahl der Spitzenverdiener im Osten Deutschlands stagniert seit dem Jahr 2000. Die Gesellschaft verarmt zunehmend. Vor allem im Osten ist kaum Besitz vorhanden.
25 Prozent bilden das „abgehängte Prekariat“ – 15 Prozent sind erfolgreiche „Leistungsindividualisten“. Die SPD debattiert die wachsenden sozialen Spaltungen in Ostdeutschland. Parteichef Kurt Beck fällt dazu nicht mehr ein als das Brandenburger Tor
Ostdeutsche fürchten sich vor Altersarmut. Noch nie hatten sie so viel Angst wie in diesem Jahr, hat eine Versicherungs-Studie ermittelt. Vor allem die Wirtschaftsdepression drückt aufs Gemüt. Im Westen hingegen wächst die Zuversicht
Ostdeutschland gehört zu den ärmsten Regionen der EU. Sicher: Man hat auch Handys, dafür lebt man im Funkloch. Nun reden Leute vom völlig neuen, „positiven Lebensgefühl Ost“. Was ist das?