ERGEBNIS Bei den Wahlen haben die Kandidaten der militärnahen Regierungspartei offenbar stark verloren. Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi fordert ihre Anhänger auf, die Militärs jetzt nur nicht zu provozieren
UNTEN Einst saßen Hunderte Mitglieder der NLD im Gefängnis. Nun bereiten sie sich und das Land auf die Wahl vor. Und stoßen an die Grenzen der Verfassung
OBEN In ihrer Heimat ist kein anderer Politiker, keine andere Politikerin so beliebt wie die jetzt 70-jährige Aung San Suu Kyi. Doch Präsidentin darf sie nicht werden. Und parteiintern wächst die Kritik
Vielen Unterstützer von Suu Kyi passt nicht, dass sie ihre Prinzipienaus politischem Kalkül über den Haufen wirft. Von Kritik am Militär sieht sie jedenfalls ab.
BIRMA Oppositionsabgeordnete fehlen wegen umstrittenen Verfassungseids bei der Parlamentseröffnung. Die EU setzt die meisten ihrer Birma-Sanktionen vorläufig aus
San Suu Kyi darf sogar reisen und reden: In dem südosasiatischen Land sind die Militärs jetzt in Zivil an der Macht - doch sie gewähren der Opposition neue Freiheiten.
Birmas Bevölkerung leidet unter Vertreibungen, Zwangsarbeit und Vergewaltigungen. Die internationale Gemeinschaft muss endlich einen Weg finden, um diese Verbrechen zu ahnden.