SRI LANKA Die diversen Minderheiten im Lande haben dem Oppositionschef zum Wahlsieg verholfen. Als Präsident steht Sirisena jetzt vor einer großen Herausforderung: Er muss die Gesellschaft versöhnen
Bei den Präsidentschaftswahlen setzt sich der Amtsinhaber klar gegen seinen ehemaligen Armeechef Fonseca durch. Der ist nun im Hotel von Soldaten eingekesselt.
Seit langem wurde nicht mehr so demokratisch gewählt wie jetzt. Zwar waren viele Tamilen eingeschüchtert – doch immerhin stand ihnen dieses Mal der Weg zur Urne frei.
Bei der Präsidentschaftwahl fordert ein ungewöhnlich breites Bündnis den bisherigen Amtsinhaber und Kriegsgewinner Mahinda Rajapaksa heraus. Das hat die Demokratie belebt.
Zur Präsidentschaftswahl Ende Januar tritt Armeechef Fonseka gegen den amtierenden Präsidenten an. Da die Singhalesen gespalten sind, gewinnen Tamilenstimmen an Bedeutung.
Der bisherige Premierminister Mahinda Rajapakse gewinnt knapp die Präsidentschaftswahl. Zum neuen Premier will er den Chef der radikalen singhalesischen Partei JVP machen, die jegliche Autonomielösung für die Tamilengebiete ablehnt