LIBANON Nach der Übergabe von vier Haftbefehlen will der Chef der Schiitenorganisation, Hassan Nasrallah, im Fall Hariri nicht mit dem UN-Tribunal kooperieren
Die Regierung in Beirut wird erstmals von der schiitischen Hisbollah dominiert. In der Bevölkerung herrscht Erleichterung über das Ende des Machtvakuums.
LIBANON Die Schiitenorganisation erhält die Mehrheit im Parlament. Ihr Kandidat Mikati wird neuer Ministerpräsident. Doch das Land bleibt gespalten. Sunniten demonstrieren
Der Chefankläger des Hariri-Tribunals übergibt seine Anklageschrift. Alle nehmen an, dass Hisbollah für die Tat veranwtortlich gemacht wird. In Beirut brodelt die Gerüchteküche.
Nach dem Rücktritt der Minister der Hisbollah-Allianz ist völlig offen, was jetzt im Lande geschieht. Im schlimmsten Fall wird es bald wieder zu bürgerkriegsähnlichen Szenen kommen.
Die Untersuchung des Hariri-Mordes im Libanon muss transparent und die Beweislage eindeutig sein. Sonst könnte der Sturz der Regierung der Anfang eines Desasters werden.
LIBANON Mit einem symbolträchtigen Besuch wollen der syrische Präsident und der saudische König die angespannte Lage im Libanon entschärfen. Denn seit Hisbollah-Mitgliedern eine Anklage wegen des Hariri-Mordes droht, wird dort neue Gewalt befürchtet
Die angebliche Lieferung von Scud-Raketen an die libanesische Hisbollah führt zu Spannungen zwischen den Regierungen in Washington und Damaskus. Beweise liegen bisher nicht vor.
Die Politikkrise im Libanon geht zu Ende: Grünes Licht für neue Regierung der nationalen Einheit. Damit scheint die Gefahr neuer gewaltsamer Auseinandersetzungen fürs Erste gebannt.
Anhänger des designierten Regierungschefs Hariri liefern sich Gefechte mit Gefolgsleuten der schiitischen Amal. Dabei hatten sich beide Seiten zuvor unterstützt.
Shuttle-Diplomatie des Emirs von Katar in einem Fünfsternehotel bringt die Annäherung: Hisbollah-Opposition stärkt ihre Position im Kabinett und muss ihre Waffen nicht abgeben, aber ein Sieg bei kommenden Parlamentswahlen bleibt ihr verwehrt
In Beirut gedenken Anhänger der Regierung des ermordeten früheren Ministerpräsidenten Hariri, die Hisbollah ihrem am Vortag ermordeten Militärführer Mughaniyah.
Der Bericht der Winograd-Kommission zum Krieg im Libanon hat keine Folgen für Israels Premier Ehud Olmert. Der Überlebenskünstler Olmert hält sich weiter.
Pakistans Präsident Musharraf versucht in London, sein ramponiertes Image aufzupolieren. Premier Brown sagt ihm Unterstützung zu. Derweil protestieren Khan-Anhänger.
Die Wahl eines neuen Präsidenten ist um eine Woche verschoben – zunächst bleibt unklar, wie es weitergeht. Viele Libanesen befürchten ein gefährliches Machtvakuum
Wenige Tage vor der Wahl wird ein Abgeordneter der prowestlichen Regierungskoalition getötet. Regierungschef Hariri beschuldigt Syrien. Die syrische Regierung und die Hisbollah verurteilen den Anschlag.