Der Intendant des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin behauptet, sein Maulkorberlass gegen die Schauspieler*innen sei ein Kommunikationsfehler.
Intendant Lars Tietje hat seinen Mitarbeiter*innen einen Maulkorb verhängt. Er vergisst: Sein Haus war zu DDR-Zeiten ein wichtiger Ort demokratischer Opposition.
Beim Schweriner Theaterball untersagt Generalintendant Lars Tietje den Schauspieler*innen des Mecklenburgischen Staatstheaters, sich eigenmächtig politisch zu äußern.
WECHSELZEIT Generalintendant Joachim Kümmritz ist seit 1979 mit den Geschicken des Schweriner Staatstheaters verbunden.Nun wird er abgelöst. Viele Künstler müssen gehen. Der neue Chef, Lars Tietje, übernimmt eine treue Stammkundschaft
Viel Arbeitszeit wird heute schon auf der Landstraße verbracht, klagt der Theaterdirektor. Die Spielstätten für Philharmoniker, Schauspieler und Tänzer liegen weit auseinander.
SCHIFFFAHRT Zum ersten Mal in ihrer 20-jährigen Laufbahn als Kulturschiff ist die MS „Stubnitz“ in Bremen vor Anker gegangen. Von Bord aus sieht auch Bremen anders aus. Interview mit einem Kulturkapitän
Tarifsteigerungen bei gleich bleibenden Subventionen: Diese Kombination macht die Theater fertig. Den Kopf noch mal aus der Schlinge gezogen hat das Theater in Schwerin.
THEATERFÖRDERUNG Das Staatstheater Schwerin droht pleite zu gehen. Denn Land will zukünftig nach dem Gießkannenprinzip fördern. Darunter leiden kleine wie große Spielstätten in Mecklenburg-Vorpommern
„Wir sind unter euch“: Das Theater kämpft. Um Geld, um Publikum und um die kleinen Städte.In Wismar und in Magdeburg, mit Uraufführungen, Bustouren, Nachtcafés und Sonntagsfrühstück
Wie man ein Theater erfolgreich zugrunde richtet, am Beispiel des Volkstheaters in Rostock: Nach Plänen einer städtischen Sparkommission soll das Theater im Sommer 2002 geschlossen werden. Da hilft wahrscheinlich auch nicht Daniel Calls ordentliche Adaption von Konrad Wolfs „Solo Sunny“
Interaktive Aufführungen und andere Experimente: Im Kammertheater Neubrandenburg bestimmt der Ensemblegedanke den Alltag wie die Kunst. Aber Erfolg bietet keine Bestandsgarantie ■ Von Niko Merck