SÜDSUDAN Der Bürgerkrieg weitet sich auf weitere Landesteile aus. Rebellen übernehmen Kontrolle über die Hauptstadt der Ölförderregion. Die Konzerne beginnen mit der Evakuierung ihrer Mitarbeiter. Uganda greift auf Seiten der Regierung ein
Der Streit in der regierenden Exguerilla spitzt sich zu, in Südsudans Hauptstadt Juba brechen heftige Kämpfe aus. Präsident Kiir sucht die Entscheidung.
Über den Umgang mit Omar Hassan al-Bashir gibt es keinen Konsens. Seine afrikanischen Amtskollegen schützen ihn. Und Europa zeigt sich diplomatisch-verzagt.
Ein Fazit aus der Unabhängigkeit des Südsudans kann jetzt schon gezogen werden: Es war ein großer Fehler, die Staatsgrenzen nicht schon vorab endgültig festzulegen.
Zwischen dem Sudan und seinem südlichen Nachbarn herrscht offener Krieg. Die Besetzung des Ölfeldes Heglig durch den Süden weckt Unversöhnlichkeit allerorten.
In wichtigen Ölfördergebieten wird gekämpft, der Südsudan und Khartum wagen eine gefährliche Kraftprobe. Die Kämpfe machen die Bemühungen um Aussöhnung zunichte.
Dorfvorsteher Mgoli ergriff mit seinen Polizisten die Flucht, als die Milizen kamen. In seinem ausgebrannten Dorf sind jetzt Bäume das Einzige, was noch steht.
Der jüngste Staat der Welt begeht den ersten Jahrestag der Volksabstimmung im Schatten von Massakern. Die Regierung ist gegenüber den Konflikten machtlos.
Nach Angriffen der Nuer-Milizen befürchten die Behörden Hunderte Tote. In Juba wurde Ausgangssperre verhängt. Die UN-Blauhelme scheinen machtlos und raten zur Flucht.
Regierung und Rebellen sprechen jeweils von einem Blutbad auf Seiten des Gegners. In der sudanesischen Provinz Süd-Kordofan wird seit Monaten schon gekämpft.