Yael Kurzbauer trauert in einem Wald am Stadtrand von Minsk. Hier wurde ihre Urgroßmutter ermordet – im größten NS-Vernichtungslager auf dem Gebiet der UdSSR. Wie Erinnerung nach über 70 Jahren wieder möglich wird 4, 5
Erinnerungskultur Das Deutsch-Russische Museum Karlshorst zeigt eine Sonderausstellung über das Nazi-Lager Malyj Trostenez. Sie ist ein Zeichen weißrussisch-deutscher Annäherung
SHOAH Am Ort des ehemaligen Vernichtungslagers Trostenez bei Minsk soll eine Gedenkstätte für die dort ermordeten Jüdinnen und Juden gebaut werden. Auch Bremen leistet dafür finanzielle Unterstützung
Der französische katholische Prister Patrick Desbois sucht in der Ukraine und Weißrussland nach unbekannten Holocaust-Massengräbern. Seit sieben Jahren befragt er letzte Zeugen der Massaker.
Im weißrussischen Minsk versuchen Schüler, die Situation derjenigen zu verstehen, die während der Nazizeit in Deutschland als Zwangsarbeiter schuften mussten. Unterstützt wird das Projekt von der Heinrich-Böll-Stiftung
Die Geschichtswerkstatt Minsk erforscht mit Unterstützung aus Dortmund die Vergangenheit eines NS-Todeslagers im Süden der Hauptstadt Weißrusslands. Bisher erinnert nichts auf dem Gelände an das Geschehene, es ist zur Müllkippe verkommen
Die Kölner Projektgruppe Belarus hat aus Interviews mit jüdischen Überlebenden des Minsker Ghettos ein Buch gemacht. Ein Zeitzeuge erzählt heute in der Alten Feuerwache seine Geschichte
Deutsche und russische Verschwörungen: Zwei Romane zum Attentat auf den Generalkommissar von Weißruthenien, Wilhelm Kube, zeigen den Überlebenskampf aller Beteiligten im Zweiten Weltkrieg