„Save Rosia Montana!“ Der Widerstand gegen ein geplantes Goldbergbauprojekt hat in Rumänien eine Umweltbewegung losgetreten und weltweit Solidarität entfacht
RUMÄNIEN 300 Tonnen Gold will eine Bergbaufirma in den Westkarpaten fördern – per Zyanid-Verfahren. Dagegen kämpft eine Bürgerinitiative – auf fast verlorenem Posten
Seit sechs Jahren kämpft eine Bürgerinitiative im rumänischen Rosia Montana gegen den Versuch, die größte Goldmine Europas zu bauen. Und hofft jetzt auf Brüssel
Schon fünf Jahre ist es her, dass aus einer rumänischen Goldmine Zyanidlauge auslief und die Umwelt vergiftete. Geändert hat sich seitdem wenig: Die Bevölkerung ist noch immer gefährdet. Denn Unfälle sind an der Tagesordnung
Im rumänischen Rosia Montana soll inmitten einer ohnehin belasteten Region Europas größtes Zyanid-Goldbergwerk entstehen. Ein dubioses Konsortium ist schon dabei, die Einwohner umzusiedeln. Unklar ist die Rolle des Umweltministeriums
Die Bevölkerung in der cyanidverseuchten rumänischen Bergbauregion Baia Mare fühlt sich verraten. Schon früher soll es Giftunfälle gegeben haben, ohne dass die Behörden etwas getan hätten
Bank gab 8,5-Millionen-Dollar-Kredit für den Bau der rumänischen Unglücks-Goldmine, obwohl sie die „Umwelterklärung der Banken“ unterzeichnet hat. Entschädigung gefordert ■ Von Maike Rademaker