Den Weltklimakonferenzen eilt der Ruf voraus, nichts bewirken zu können. Das ist falsch. Sie sind ein Ort der Lösung und der zivilisatorischste Akt der Menschheit
Kapitän Tapdigow transportiert mit der "Babek" kasachisches Rohöl zum Hafen von Baku in Aserbaidschan. Das Land hat sich völlig vom russischen Pipeline-Monopol befreit.
Heute wird die Pipeline zwischen Baku und Ceyhan offiziell eröffnet. Das Projekt ist wirtschaftlich und ökologisch umstritten. Dennoch wollten die USA die Ölleitung. Denn sie mindert den Einfluss Russlands auf die Staaten rund um das Kaspische Meer
Aserbaidschans Hauptstadt Baku boomt. Der Grund: Öl im Kaspischen Meer. Auf diesen Stoff sind alle Groß- und Regionalmächte scharf. Der Kampf um die Vormachtstellung im Kaukasus ist in voller Fahrt. Nun soll der Vertrag für eine neue gigantische Pipeline unterschrieben werden. Ein Blick in die Trickkiste der geopolitischen Machtstrategen ■ Von Klaus-Helge Donath