Eine Gedenktafel unterhalb der Martini-Kirche erinnert seit dem Wochenende an Friedrich Engels, der 1838 bis 1841 in Bremen eine kaufmännische Ausbildung machte und nebenbei als Journalist arbeitete
Die seit 25 Jahren bestehende Bremer Buchhandlung „Morgenstern“ begeistert nicht nur Anthroposophie-Fans. In ihrem Sortiment finden sich auch Holzfigürchen, Filzpuppen und Kunstpostkarten – und liebevolle Beratung
POLITISCHES DENKEN Der Philosophie-Historiker Kurt Flasch hat den Hannah-Arendt-Preis verliehen bekommen. In seiner Laudatio würdigt Karl-Heinz Bohrer den Mann, der sich zeitlebens von dem Sperrigen der Denker der Spätantike und des Mittelalters faszinieren ließ
Unter dem Titel „Licht ins Dunkel“ zeigt das Bremer Focke-Museum eine Ausstellung über die wechselhafte Geschichte der Freimaurer in der Stadt. Initiiert hat die Schau der 83-jährige Freimaurer Wilhelm Klocke. Dass die Ausstellung die Logen auch in kritischem Licht zeigt, stört ihn nicht
An der schlechten Position im Verteilungskampf an den Unis sind die Geisteswissenschaften selbst schuld, sagt der Bremer Hirnforscher Gerhard Roth. Philosophie-Professor Georg Mohr kontert: Sein Fach werde immer im Legitimationszwang stehen, weil sich der Nutzen nicht in Geldwerten messen lässt
Bildungsressort will den Studiengang Philosophie auf ein Minimum eindampfen, der Grund: der Lehrbetrieb lohne sich nicht. Eine „absurde Einschätzung“ des Fachs, zetern Professoren
Marx ist tot! Und dennoch ist es eine Riesenehre für den Bremer Historiker Till Schelz-Brandenburg, dass er jetzt zwei Bände der Marx-Engels-Gesamtausgabe edieren darf
Ein Kolloquium befragt ab heute Jacques Lacan: Der Altmeister der rätselhaften Grafik kündete als Reformator der Psychoanalyse vom Schwinden des Symbolischen
Wider das Diktat vom Barbie-Po: Die Bremer Kulturwissenschaftlerin Ingelore Ebberfeld, die eine Studie über weibliche Gesäß-Erotik vorgelegt hat, spricht sich vehement gegen den Boom an Schönheitsoperationen aus und meidet strikt das böse A-Wort
■ Jan Philipp Reemtsma interessiert sich für den Krieg, dessen Rechtfertigungen und das Problem des Bösen. Jetzt sprach der Gelehrte in der Bremer Uni über eine neue Bescheidenheit der Geschichtsschreibung