Am Samstag fällt im Wintergarten Varieté der letzte Vorhang. Das Traditionshaus ist pleite. Zu lange haben die Macher auf den Nostalgie-Effekt gesetzt; die Konkurrenz ist groß.
Der Kunsthistoriker Andreas Sternweiler hat 25 Jahre lang Sammelstücke für das Schwule Museum zusammengetragen. Einige seiner Schätze sind jetzt in der Ausstellung „Paradiese“ dort zu sehen
Wo ist Heimat? Was ist Liebe? Und wie lebt es sich als Indianer? In der Bar jeder Vernunft gehen die Geschwister Pfister und Malediva existenziellen Fragen nach – absurde Abschweifungen bis hin zum Kettensägenmassaker inklusive
Irina Roerig und Kristo Sagor geht es in ihrer Tanzoper „Hautkopf“ um das gesellschaftliche Versagen gegenüber Neonazis – aber über den Schauwert martialischer Körper kommen sie oft nicht hinaus
Comedy mit Sinn fürs Feine: Wenn Marcus Jeroch auf der Bühne in Fahrt gerät, hängt pudriger Nebel in der Luft. Begonnen hat er als Jongleur – heute setzt er neben dem Körper auch die Sprache ein
Exzentrik in Serie: Seit Jahren arbeitet Rinaldo Hopf an einem homosexuellen Pantheon. Inszenierte Posen und außerordentliche Farbigkeit verbinden dabei Fotografien und Malerei
Von alten Ufa-Filmen inspiriert, startete Tim Fischer seine Karriere als Chansonnier, die nicht ohne Höhen und Tiefen verlief. Mit seiner Show „Yesterday once more“, mit der er bis Ende des Jahres im Tipi am Kanzleramt gastiert, zieht er nun Bilanz
Rhythmus ist das halbe Leben: Einmal in der Woche lädt der Kabarettist Arnulf Rating ins Tempodrom zu seinem „Blauen Montag“. Mit Hilfe seiner Gäste versucht er sich an einer lebenden Stadtzeitung
Ein Porträt des Schriftstellers Aris Fioretos, der in Berlin lebt, in Schweden geboren wurde, aber Kind einer österreichisch-griechischen Verbindung ist
Der Musicalproduzent Wolfgang Bocksch ist wieder in der Stadt. Diesmal versucht er sein Glück, indem er das marihuanaselige Hippie-Stück „Hair“ in Szene setzt – ohne Bezüge zur Gegenwart
Außer Zärtlichkeiten nichts Besonderes: Eine Ausstellung im Kreuzbergmuseum dokumentiert die Geschichte der Lesben und Schwulen in Kreuzberg und Friedrichshain – „Von anderen Ufern“