DIE GESELLSCHAFTSKRITIK: Und? Blutet’s noch?
WAS SAGT UNS DAS? Apple bietet neuerdings einen Periodentracker an
Apple hat ein neues Geschäftsfeld für sich entdeckt: den Uterus der Frau. Beim iOS-Gesundheitsprogramm „HealthKit“ konnten die Nutzer bisher ihren Vitamin-D-Gehalt messen – einen Periodenkalender suchte man aber bislang vergeblich.
Dieser Umstand wurde oft genug kritisiert – weshalb sich Apple hat nun angeschickt hat, sein Verhältnis zur blutenden Frau zu ändern: In einer Nacht-und-Nebel-Aktion haben sie in ihr „Health Kit“ einen Menstruationskalender integriert. So können Frauen jetzt endlich den Überblick über ihre Tage behalten: die Dauer ihrer Blutungen eintragen und daran erinnert werden, wann sie mal wieder fällig ist.
Mit diesem Menstrutationstracker, den es bereits von vielen anderen Anbietern gibt, ist Apple endlich da, wo es immer sein wollte: im Innersten des Menschen. Jetzt ist das Unternehmen wirklich mittendrin statt nur dabei. Kann ja nicht sein, dass ein Lebensbereich von Apple nicht erobert wird. Frauen am Ende noch auf andere Anbieter zurückgreifen oder gar auf Stift und Papier.
Eine große Chance hat Apple dann aber doch verpasst. Ihr Periodentracker heißt leider nicht: „iBleed“. LAILA OUDRAY
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