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HSV wiegt Bayern in Sicherheit

Nächster Gegner Leverkusen: HSV zieht nach einem schwachen 0 : 0 gegen den FC Zürich ins Uefa-Cup-Achtelfinale ein

Der Hamburger Sportverein hätte sein Uefa-Cup-Spiel gegen den FC Zürich durchaus gemächlich angehen können – schließlich hatten die Hamburger das Hinspiel in der Schweiz bereits mit 3 : 1 gewonnen und den Gegner dabei derart beherrscht, dass dessen Trainer Bernard Challandes die Chance, die Sache in Hamburg noch umzudrehen, mit einem Lottogewinn verglich. Aber die Hamburger hatten zunächst offensichtlich nicht vor, sich zu schonen für den Nord-Süd-Gipfel in der Bundesliga am kommenden Sonntag bei den Bayern.

Sie legten vielmehr los, als spiele in der europäischen K. O.-Runde das Torverhältnis noch eine Rolle. Vielleicht wollten sie sich ohne ihren Lenker und Top-Torschützen Rafael van der Vaart auch einfach nur Mut anspielen – für den Fall, dass der bis zum Sonntag nicht von seiner Sehnenverletzung genesen sein sollte. Vergeblich, denn gegen die biederen Eidgenossen fehlte es an Ideen, ein Tor wollte nicht gelingen. Demel, Guerrero, Trochowski und Benjamin vergaben beste Gelegenheiten.

Nach einer halben Stunde hatte der HSV sein Pulver weitgehend verschossen, den Zürchern aber fehlten der nötige Biss und das Selbstvertrauen. Nach der Pause wechselte Bernard Challandes mit Kondé, Tahirovič und Hassli drei frische Kräfte ein, die noch einmal Schwung ins Angriffspiel brachten. Der beim HSV zeitweise als Nachfolger für den scheidenden van der Vaart gehandelte Yassine Chikaoui machte wie schon im Hinspiel keine gute Figur, auch wenn er trotz Kopfverletzung beinahe noch Rost mit einem Kopfball überwunden hätte.

Für den HSV dürfte der Tunesier vorerst kein Thema mehr sein, insbesondere nachdem er in dieser Woche in der Schweizer Presse Verständnis für die Drohungen gegen dänische Autoren von Mohammed-Karikaturen geäußert hatte. JANK

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