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Brand im AKW Brokdorf

Im Atomkraftwerk Brokdorf hat es am Freitag eine Panne mit kurzfristigen Auswirkungen auf das Sicherheitssystem gegeben. Bei einem Test kam es nach Angaben des für die Reaktoraufsicht zuständigen Sozialministeriums in Kiel beim Zuschalten einer Förderpumpe zu einem Kurzschluss in dem Schalter, der darauf in Brand geriet. Diesen habe die Werkfeuerwehr mit Handfeuerlöschern gelöscht. Da sich die Pumpe aus noch unbekannter Ursache nicht vom Leitstand ausschalten ließ, wurde zur Behebung des Kurzschlusses eine Stromschiene außer Betrieb genommen. Während 18 Minuten standen nur zwei der vier Notstromstränge zur Verfügung – die Mindestanforderung für die Beherrschung von Störfällen. Ein Strang stand wegen Wartungsarbeiten nicht bereit. Der Reaktor blieb durchweg am Netz.

Betreiber Eon meldete die Panne mit „Eilt“, weil es sich um eine Funktionsstörung im Sicherheitssystem handelte. Solche Vorfälle müssen binnen 24 Stunden mitgeteilt werden, wenn sie dazu führen, „dass nur noch die auslegungsgemäß zur Störfallbeherrschung erforderliche Anzahl von Sicherheitseinrichtungen zur Verfügung steht“, so das Ministerium. Für die Instandsetzung sind 14 Tage vorgesehen. Dabei darf die Anlage weiter betrieben werden.

Die beiden weiteren schleswig-holsteinischen Atomkraftwerke in Krümmel und Brunsbüttel sind seit dem vergangenen Sommer nach Zwischenfällen abgeschaltet. DPA

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