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daily dope (269)

Erik Zabel hat über seine elf Jahre zurückliegende Doping-Praxis mit Epo gesprochen. „Ich habe jeden zweiten Tag zehn Einheiten gespritzt – 13 Tage vor der Tour de France, eine Woche während der Tour. Dann habe ich die Sache abgebrochen“, sagte der 37-jährige Berliner vor dem deutschen Klassiker „Rund um Köln“. Zuvor hatte es Unklarheiten über einen Zwischenbericht der Dopingkommission der Uniklinik Freiburg gegeben. Es wurde veröffentlicht, Zabel hätte bereits während der Tour de Suisse 1996 eine dreiwöchige Epo-Kur durchgeführt. Bei seinem Dopinggeständnis am 24. Mai 2007 hatte Zabel jedoch von einem einmaligen Dopingvergehen bei der Tour de France 1996 gesprochen. Der Vorsitzende der Dopingkommission, Hans Joachim Schäfer, räumte den Fehler ein. Zabel, fünffacher Gewinner des Grünen Trikots bei der Tour – das sechste für 1996 wurde ihm aberkannt – hält sich nach wie vor eine Hintertür zur Verlängerung seiner sportlichen Karriere für 2009 offen. Mitentscheidend dafür ist der Ausgang des Dopingprozesses gegen seinen Teamkollegen Alessandro Petacchi am 2. April vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS.

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