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taz-Redakteurin Ulrike Herrmann diskutiert über das Altern als Herausforderung

Ob Altersarmut, Methusalem-Komplott oder Rentnerdemokratie, das Alter und die steigende Zahl von Pensionären in Deutschland ist medialer und angstbefrachteter Diskussionsgegenstand.

Die Journalistinnen Martina Wittneben und Ulrike Herrmann beleuchten die Generation Rentner aus einem anderen Blickwinkel. Für ihr gemeinsames Buch „Älter werden, Neues wagen“ sammelten die Autorinnen zwölf Portraits von Pensionären, die wenig von Butterfahrten und Altersgebrechen erzählen. Vielmehr krempeln die Portraitierten das Wort „Ruhestand“ um und nehmen das Alter als Herausforderung an, um Neues zu wagen. Die einen gründen Unternehmen, engagieren sich ehrenamtlich in Bürgerprojekten und Seniorenheimen, andere übernehmen ein politisches Mandat oder finden eigene Ausdrucksmöglichkeiten in Tanz und bildender Kunst.

Jedoch wollen die Autorinnen nicht den Stereotyp des hyperaktiven, fast faltenlosen und dauerfröhlichen Senior Citizens untermauern; das Buch berichtet auch von Sorgen und Einschränkungen.

Der Kulturjournalist Friedhelm Mönter diskutiert heute Abend mit den beiden Autorinnen über Lebensumbrüche, die Freude am Tätigsein und neue Bilder vom Älterwerden. JDL

19 Uhr, Körber-Stiftung, Kehrwieder 12, Eintritt frei

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