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Hamburg heuteRomantik und ironische Archäologie

Bei der achten langen Nacht der Museen öffnen sich die Türen bei freiem Eintritt

Die Lange Nacht der Museen jährt sich zum achten Mal und bietet wie immer jede Menge Speis und Trank und Musik und Filme und HVV-Fahrten und, und, und. So plant das Wasser-Forum die Reinkarnation des britischen Ingenieurs William Lindley, das Museum für Kunst und Gewerbe lehrt Bogenschießen nach der Art eines südrussischen Nomadenvolks, im Altonaer Museum erfahren Besucher, welche Krankheiten man sich auf hoher See einfangen kann.

Dazu kann man sich beispielsweise mit Fliederbeersuppe im Museum der Elbinsel Wilhelmsburg den Bauch voll schlagen oder – ganz romantisch – im Astronomiepark im Freien essen und dabei Sterne gucken.

Thematisch passend zeigt der Kunstverein von sechs bis zehn Uhr Liebesfilme. Anspruchsvoller geht es im Museum für Kommunikation zu: Dort wird mit „Globalisierung 2.0“ eine Bilanz der Globalisierung mit Blick auf Wirtschaft, Kommunikation, Umwelt und Gesundheit gezogen.

Krönender Abschluss dürfte „Der archäologische Schrecken“ sein – eine ironische Auseinandersetzung mit dem Thema Archäologie von Daniel Richter und Jonathan Meese. Die Kunstausstellung findet im Helms-Museum am Harburger Rathausplatz statt. JR

Samstag, 18 bis 2 Uhr – die Tickets gelten als Museumseintritt auch am Sonntag. www.langenachtdermuseen-hamburg.de

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