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„2002 überaus erfolgreich“

Finanzsenator Hartmut Perschau lobpreist die „Sanierungspolitik“ der Großen Koalition

„Das Jahr 2002 war für die bremische Sanierungspolitik ein überaus erfolgreiches Jahr.“ Dies ist die Botschaft des Bremer Finanzsenators Hartmut Perschau zum Jahreswechsel. Nach dem vorläufigen Jahresabschluss für 2002 wird Bremens Neuverschuldung um 40 Millionen Euro geringer ausfallen als noch Mitte Dezember angenommen. Die Neuverschuldung wird für 2002 knapp unter einer Milliarde Euro liegen.

Aber Perschau meint bei seinem Selbst-Lob nicht die absoluten Zahlen, sondern die Effekte der bremischen Eigenanstrengung. ,,Ich bin stolz auf die Ernsthaftigkeit, mit der die Ressorts den konsequenten Sanierungskurs umgesetzt haben“, betont Perschau und leitet daraus das CDU-Wahlziel ab: Die Fortsetzung der großen Koalition biete „die besten Voraussetzungen“ dafür, weiterhin die „notwendigen schwierigen Entscheidungen treffen zu können.“

Insbesondere diese politische Schlussfolgerung will die Haushaltsexpertin der SPD, Cornelia Wiedemeyer, so nicht mitmachen. Besonders die CDU-Ressorts für Inneres und Kultur kämen „überhaupt nicht klar“ mit den Sparzielen. Ein Problem sieht Wiedemeyer auch darin, dass die Eigenanstrengungen Bremens „von außen nicht so beachtet“ würden. Es sei „erschreckend, wie das Finanzministerium Bremen sieht“. K.W.

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