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Mangelhafte Chancenverwertung

Der VfL Wolfsburg verpasst beim KSC den Sprung auf Rang 3 der Fußball-Bundesliga

Der VfL Wolfsburg hat den Sprung in die «Top 3» der Fußball-Bundesliga verpasst. Trotz zum Teil deutlicher Feldüberlegenheit mussten sich die ambitionierten «Wölfe» dem Karlsruher SC mit 1:2 (0:0) geschlagen geben, der damit seine Mini-Krise beendete.

Vor 25.934 Zuschauern im Wildparkstadion trafen Massimilian Porcello (51. Minute) und Sebastian Freis (75.) für die Badener, die auch das fünfte Bundesliga-Duell mit ihrem Lieblings- Gegner als Sieger beendeten. Die Norddeutschen, die neben den Punkten auch Stürmer Grafite wegen wiederholten Foulspiels durch die Gelb- Rote Karte verloren (71.), büßten zudem ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit ein. Die letzte Punktspiel-Pleite des VfL datiert vom 20. April dieses Jahres.

Die „Wölfe“ waren bemüht um das Spiel nach vorn, hatten durch Marcel Schäfer (14.) und Christian Gentner (17.) erste sehenswerte Aktionen. Die Riesenmöglichkeit zur Führung ließ Torjäger Grafite aus, als er das Leder freistehend über Torhüter Markus Miller, aber auch über das Tor hob (27.). Sechs Minuten später rettete der KSC-Keeper beim Drehschuss des Brasilianers Grafite glänzend (33.).

Nach Wiederanpfiff lief es für die Badener besser. Porcello jagte einen 20-Meter-Freistoß vehement durch die Mauer in das gegnerische Gehäuse. Die Gäste, die damit die Quittung für ihre mangelhafte Chancenverwertung erhielten, hatten durch Zvjezdan Misimovic (54.) den Ausgleich auf dem Fuß, doch Miller reagierte erneut stark.

VfL-Coach Felix Magath setzte mit der Hereinnahme des vierfachen Pokal-Torschützen Edin Dzeko noch mehr auf Offensive, hätte bei einem Konter durch Freis‘ Großchance aber fast das 0:2 quittieren müssen. Mit seiner ebenso harten wie unnötigen Attacke gegen Keeper Miller schwächte der bereits verwarnte Grafite in der Schlussphase sein Team, das durch Freis Treffer vorentscheidend in Rückstand geriet. Costas Gegentor änderte daran nichts mehr. dpa

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