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Geld ja, Gasmasken nein

Israel verweigert Ausstattung von Palästinensern mit Gasmasken. Wieder Steuergelder für Autonomiebehörde

JERUSALEM dpa ■ Israel weigert sich, die rund drei Millionen Menschen in den besetzten Palästinensergebieten mit Gasmasken für einen möglichen irakischen Raketenangriff auszustatten. Dies berichtete gestern die Tageszeitung Jediot Achronot. In Israel werden alle Einwohner, auch Ausländer, wegen der möglichen Bedrohung durch Bagdad derzeit mit Gasmasken ausgerüstet.

Gleichzeitig hat Israel den Palästinensern umgerechnet rund 57 Millionen Euro überwiesen, um die Autonomiebehörde vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren. 37 Millionen Euro davon seien Steuereinnahmen, die Israel für die Palästinenser im Dezember eingenommen habe, berichteten gestern israelische Medien. Die restlichen 20 Millionen gehörten zu rund 400 Millionen Euro Steuergeldern, die Israel vor Ausbruch der Intifada im September 2000 in palästinensischem Namen einkassiert und seitdem zurückgehalten hatte.

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