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Nahost: Verhandlungen trotz Gewalt

9 Tote bei Kämpfen zwischen Israelis und Palästinensern. Heute Gespräche in London

NABLUS/GAZA/JERUSALEM afp/ap/dpa ■ Bei Auseinandersetzungen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern sind am Wochenende insgesamt neun Menschen ums Leben gekommen. In Nablus im Westjordanland wurden zwei Palästinenser getötet. Bei einer Explosion in Gaza starben mindestens drei Menschen. Bei einem Bombenanschlag auf einen Panzer im Gaza-Streifen wurden am Samstag vier israelische Soldaten getötet. Wenige Stunden später zerstörten die israelischen Streitkräfte drei Häuser mutmaßlicher palästinensischer Extremisten. Die Armee verlängerte außerdem bis auf weiteres die Abriegelung der Autonomiegebiete, die eigentlich bereits am Freitag hätte enden sollen.

Unterdessen berichteten israelische Medien, dass Israel und die Palästinenser in London über eine Friedenslösung in Nahost und die Reformen innerhalb der Autonomiebehörde sprechen wollen. Delegationen beider Seiten sollen heute nach Großbritannien reisen und mit Repräsentanten des so genannten Nahostquartetts (USA, Russland, EU und UN) zusammentreffen. Der Nahost-„Fahrplan“ des Quartetts sieht unter anderem die Einrichtung eines Palästinenserstaates bis 2005 vor.

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