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Filmkunst für Mobile

Gleich zwei Kunstprojekte richten sich derzeit an Menschen, die gerade durch die Stadt gondeln. „Going Underground“ wendet sich an U-Bahn-Fahrgäste. Im Berliner Fenster – dem U-Bahn-Fernsehen – werden bis 3. Februar 14 Kurzfilme ausgestrahlt. Die Reisenden können per Stimmcoupon, Telefon oder auf der Internetseite www.berliner-fenster.de ihre Favoriten wählen. Aber auch individualistischer veranlagte Autofahrer bekommen dank einer Kooperation von Opel und UdK einen Augenkitzel. Unter dem Titel „Dis Appearances“ haben sich die Künstler des UdK-Instituts für Zeitbasierte Medien mit der Abfolge von Erscheinen und Verschwinden auseinander gesetzt. In ihren Videos, Fotografien und Installationen zeigen die Studenten das Wechselspiel von Wahrnehmung und Wirklichkeit in einer zunehmend virtuellen Umgebung. Nach Einbruch der Dunkelheit werden die Filme großflächig auf die Fassade von „Opel in Berlin“, Friedrichstraße 94, projiziert. Ob der dadurch ausgelöste Stau als virtuelle Wahrnehmung oder als Wirklichkeit interpretiert werden muss, bleibt abzuwarten. DDP, TAZ

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