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was macht eigentlich ...das Rufrad?

Ausgemottet

Es ist wieder da. Zurückgekehrt aus der winterlichen Versenkung stehen seit dem Wochenende wieder 1.700 silberrote Leihräder Marke „Call a bike“ an den frühlingshaften Straßenkreuzungen der Berliner Innenstadt. Der spontane Radfahrer kann nun, insofern er denn ein Telefon in Reichweite und Kreditkarte oder Bankverbindung vorzuweisen hat, am Stau auf den Straßen oder Lücken im Netz des öffentlichen Nahverkehrs vorbeiradeln.

Die Bahntochter DB Rent, die „Call a Bike“ betreibt, zählt in Berlin 8.000 registrierte Nutzer. Für die nach Kriterien der Ökoeffizienz vorbildlichen Fortbewegungsmittel gilt ein Tarifsystem, dass ähnlich übersichtlich ist wie das der Bahn selbst. Der geneigte Radler setzt sich für 6 Cent pro Minute auf den Sattel, es sei denn er nutzt den AktivTarif, indem er einmalig 20 Euro bezahlt und dann ein Jahr lang nur 4 Cent die Minute zu zahlen hat. Oder aber man hat eine BahnCard, dann ist man automatisch im AktivTarif. Zu kompliziert? Wenigstes gilt für alle: Es wird nicht teurer als 15 Euro am Tag. Vorsicht ist aber bei den Zusatzgebühren geboten: Gibt man einen falschen Standort beim Abmelden an, wird eine so genannte Servicegebühr von 20 Euro fällig. Dafür aber ist das „Verschicken einer Einzelfahrtaufstellung in das nichteuropäische Ausland“ für schlappe 3 Euro zu haben. ROSE

FOTO: ARCHIV

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