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Geld statt Gärten

Als Ausgleich für weggefallene Parzellen akzeptieren Kleingärtner einen Betrag von 500.000 Euro

taz ■ Weil der Erschließung des Gewerbegebiets Airport und des Technologieparks insgesamt 293 Parzellen weichen mussten, zahlt die Stadt Bremen jetzt 500.000 Euro an die Interessenvertretung der Kleingärtner. Nach dem Bundeskleingartengesetz hätte diesen nämlich eine Neuanlage aller Parzellen zugestanden. „Das ist eine für beide Seiten lukrative Vereinbarung“, bejubelte gestern die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Eva-Maria Lemke-Schulte, den Deal. „Hätten die Gartenfreunde auf den Ersatzmaßnahmen bestanden, wären Bremen Kosten von rund drei Millionen Euro entstanden.“ Dass die Wirtschaftsförderungsausschüsse die 500.000 Euro erst jetzt freigaben, habe an der CDU gelegen – diese habe die Vorteile des Kompromisses lange nicht durchschaut: „Da hätte ich mir mehr wirtschaftlichen Verstand gewünscht“, so Lemke-Schulte. jox

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