Retrospektive: Fatih Akin
Bis Ende Dezember zeigt das Kino 46 als erstes Kino in Deutschland eine komplette Retrospektive der Filme des Regisseurs Fatih Akin.
Zu sehen ist – kurz vor der Uraufführung der gleichnamigen Oper von Ludger Vollmer – in diesem Rahmen auch noch einmal der Film „Gegen die Wand“, für den Akin 2003 den „Goldenen Bären“ erhielt. Am Samstag gibt es dann um 20.30 Uhr eine feierliche Eröffnung der Retrospektive. Gezeigt werden in diesem Rahmen aber nicht nur Akins eigene Filme. Auch türkische Spielfilme, die den Filmemacher beeinflusst haben, sind zu sehen.
1973 als Sohn türkischer Einwanderer in Hamburg geboren, stand für Fatih Akin schon früh fest, dass er ins Filmgeschäft wollte. Videoproduktionen mit Freunden, Auftritte am Schultheater, Engagements am Thalia-Theater und in TV-Serien waren die ersten Schritte auf diesem Weg. Noch als Schüler schrieb er das Drehbuch zu seinem ersten Spielfilm „Kurz und schmerzlos“ (1998). Nach dem Studium der Visuellen Kommunikation stellten sich mit „Im Juli“ (1999) und „Solino“ (2002) erste Kinoerfolge ein. 2001 entstand mit „Wir haben vergessen zurückzukehren“ eine sehr persönliche TV-Dokumentation des Regisseurs, die ihn von seiner Geburtsstadt Hamburg über Istanbul in das Heimatdorf seiner Familie führt.
Seit Mitte Oktober dreht Akin in Hamburg und Bremen seinen, wie er selbst sagt, ersten Heimatfilm „Soul Kitchen“. ASL
Donnerstag, 20.30 Uhr: „Gegen die Wand“, Werkschau bis 30. 12., Kino 46
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