piwik no script img

Handyfusion in USA

Cingular schluckt AT & T Wireless und wird Marktführer

NEW YORK rtr ■ Für 41 Milliarden Dollar wird der zweitgrößte US-Mobilfunkkonzern Cingular Wireless seinen Konkurrenten AT & T Wireless übernehmen. Im Bieterstreit um den drittgrößten US-amerikanischen Handy-Konzern übertraf Cingular seinen Mitbieter Vodafone, der 39,4 Milliarden Dollar bot. Der geplante neue Mobilfunkriese würde mit 46 Millionen Kunden größter Anbieter auf dem Markt in den USA werden und könnte jährlich mehr als 32 Milliarden Dollar umsetzen. Der bisherige Marktführer Verizon Wireless rangiert künftig auf Platz zwei.

Der britische Konzern Vodafone wollte endlich seine eigene Marke in den USA einführen. Nun muss er sich auf seine Partnerschaft mit Verizon Wireless konzentrieren, an dem er 45 Prozent der Aktien hält.

AT & T Wireless hatte nach einem unerwarteten Verlust im vierten Quartal 2003 signalisiert, dass es zum Verkauf stehe. Das nun abgeschlossene Bieterrennen könnte eine Konsolidierungswelle einleiten: Auf dem US-Markt konkurrieren bisher sechs landesweite und mehrere regionale Anbieter um Marktanteile. Die T-Mobile-Tochter „T-Mobile USA“, hatte kein Interesse an AT & T Wireless angemeldet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen