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Terre des hommes kritisiert USA

OSNABRÜCK epd ■ Das Kinderhilfswerk Terre des hommes hat die Kinderrechtspolitik der USA scharf kritisiert. Die US-Regierung verhindere seit Jahren, dass Minderjährige weltweit besser vor ihrem Einsatz als Kindersoldaten geschützt werden, kritisierte der Kinderrechtsexperte der Organisation, Andreas Rister, gestern in Osnabrück. Eine für diesen Mittwoch und Donnerstag vom US-Arbeitsministerium in Washington geplante Konferenz „Kinder im Kreuzfeuer“ sei daher eine „reine PR-Veranstaltung“. Wenn die USA tatsächlich Kinder unter 18 Jahren vor Zwangsrekrutierung und Kriegseinsatz schützen wollten, sei zunächst die „überfällige Ratifikation der UN-Kinderrechts-Konvention erforderlich“, so Rister. Der Experte kritisierte auch die Bundesregierung, die das im Februar 2002 in Kraft getretene Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechts-Konvention noch nicht ratifiziert habe. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden derzeit weltweit 300.000 Kinder in Armeen oder Rebellenverbänden eingesetzt.

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