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InterviewMuseumsdirektor?!

Klaus Hübotter (74), von Haus aus Jurist, hat mit seiner Baufirma zahlreiche abrissbedrohte Gebäude saniert und öffentlichen Nutzungen zugeführt – darunter der Schlachthof, die Villa Ichon, wesentliche Teile der Rigaer Altstadt, zuletzt den Speicher XI. Das dortige „Kulturforum“ samt Hafenmuseum ist ebenfalls eine Hübottersche Unternehmung.

taz: Nach vier Jahrzehnten im Baugewerbe sind Sie jetzt auch noch Museumsbetreiber geworden. Warum?

Klaus Hübotter: Es wäre zu langweilig, wenn hier nur irgendwelche Firmen drin wären, die profitabel Klosettpapier produzieren. Seit Mitte der 90er Jahre hat das Focke-Museum die Idee verfolgt, ein Hafenmuseum einzurichten. Zweieinhalb Jahre waren wir als Investoren intensiv mit dabei – doch als Ende 2002 alle Verträge unterschriftsreif waren, wurde das Focke-Museum vom Kultursenator und von der Kultur Management Bremen zurück gehalten. Daraufhin wollten wir nicht länger warten.

Ich will kein Museumsdirektor werden. Das einzige, was ich kann, ist: Die richtigen Leute holen. Und ich kann ökonomisch denken – wie eine vernünftige Hausfrau.

Auf wie lange Zeit können Sie den Betrieb alleine finanzieren?

Immer. Wir sind Gegner von dauerhaft subventionierten Unternehmungen.

Dann ist alles bestens?

Nach den Eröffnungstagen habe ich überhaupt keine Sorgen mehr. Jetzt geht es weiter: Wir wollen das Bamberger Haus noch in Ordnung bringen. Fragen: HB

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