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VernissageCezary Bodzianowski

Man könnte sagen, Cezary Bodzianowsky geht anderen Leuten gern auf den Wecker. 1997 zum Beispiel ließ er sich von einem Kranführer an der Fensterfront eines fünfstöckigen Wohnhauses entlangfahren und klopfte an jedes Fenster – so lange, bis ihm jemand aufmachte.

Soweit wäre das ja vielleicht noch ganz unschuldig. Nur, dass er es um sieben Uhr morgens tat, einzig, um den derart Aufgeweckten fröhlich einen „Guten Morgen“ zu wünschen und den Nachbarn Grüße auszurichten. Aber der kleine Mann mit dem Chaplin-Schnäuzer scheut auch nicht davor zurück, sich selbst in unangenehme Situationen zu bringen.

Für die Performance „Tao“ zwängte er sich letztes Jahr in verschiedenen Posen in eine winzige Abstellkammer, um die taoistische Philosophie von der Einheit aller Dinge in der Welt darzustellen.

Für seine Ausstellung in Bremen hat der 1968 geborene Pole mehrere Projekte vor Ort entwickelt, die als Filme dokumentiert in der Ausstellung „Maybe“ zu sehen sind.

Darin befasst er sich unter anderem mit Bremens maritimer Tradition, mit der Lage der GAK zwischen großer und kleiner Weser sowie mit den Bremer Stadtmusikanten. ASL

Freitag, 19 Uhr, GAK – Gesellschaft für aktuelle Kunst

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