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Letztes Rekordjahr

Bremens Häfen erwarten sinkende Wachstumsraten

Einmal noch konnte die Hafenwirtschaft gestern ein Rekordergebnis verkünden – so wie all die vergangenen zehn Jahre. Doch wahrscheinlich war es das letzte Mal. 2008 nahm der Seegüterumschlag in den bremischen Häfen um neun Prozent zu, auf etwa 75,5 Millionen Tonnen. „Doch das Wachstum wird sich 2009 nicht wiederholen“, sagt Detthold Aden, Chef der halbstaatlichen BLG. „Zurzeit können wir nicht sehr optimistisch nach vorne schauen.“

Zwar geht das Bremer Institut für Seeverkehr und Logistik für das kommende Jahr noch von einem weltweiten Containerwachstum zwischen drei und vier Prozent aus. Doch bislang waren es stets acht Prozent gewesen, im Durchschnitt. Und in Bremerhaven hat sich die Umschlagmenge seit 1997 mehr als verdreifacht. Doch auf dem dortigen Autoterminal rechnet die BLG 2009 mit einem Umschlagsrückgang von bis zu 25 Prozent zumindest im ersten Quartal.

Man gehe aber davon aus, dass die Märkte sich im Laufe des kommenden Jahres „erholen“, so Aden, und 2010 zu „normalem Wachstum“ zurückkehren. SPD-Wirtschaftssenator Ralf Nagel rechnet für 2009 mit einem „leicht steigenden, eventuell auch stagnierenden Gesamtumschlag“.

Schon jetzt deutliche Einbußen gibt es bei der mengenmäßig wichtigsten Gütergruppe, den Eisenerzen. Insgesamt liegt der Umschlag an Massengütern mit rund zehn um ein Million Tonnen unter dem Vorjahresergebnis. MNZ

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