Behörden Grund für Beschwerden

BERLIN ap ■ Mit Beschwerden über die Arbeit der Behörden musste sich der Petitionsausschuss des Bundestages 2002 am häufigsten befassen. Über 60 Prozent aller Neueingaben seien dieser Natur gewesen, teilte der Ausschuss in seinem Tätigkeitsbericht mit. Etwa 40 Prozent der neuen Petitionen hätten auf Änderung von Gesetzen gezielt. Auch 2002 hat der Petitionsausschuss weniger Eingaben und Beschwerden erhalten. Die Zahl der Neueingänge sei um 12 Prozent zurückgegangen. Bereits 2001 hatte der Ausschuss knapp 25 Prozent weniger Eingaben zu verzeichnen. Der Ausschuss hat voriges Jahr 22.668 Petitionen abschließend behandelt; gleichzeitig gingen 13.832 Eingaben neu ein. Berlin führt die Statistik der Beschwerdeführer an: Aus der Hauptstadt kamen mit 465 Eingaben pro einer Million Einwohner die zahlreichsten Petitionen. Schlusslicht sei das Saarland mit nur 89 Eingaben. Knapp 60 Prozent der Petitionen stammten von Männern, etwa 30 Prozent von Frauen und 10 Prozent von Verbänden.