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Opium-Boom auch in Pakistan

5.000 Hektar Land sind derzeit in Pakistan mit Opiummohn bestellt, davon 3.000 in der Nordwest-Grenzprovinz und 2000 in Belutschistan – so viel wie seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr. Das berichtet die pakistanische Wochenzeitung Friday Times.

Das Blatt weist auch darauf hin, dass beide Provinzen von der islamistischen 6-Parteien-Allianz MMA regiert (Nordwest) bzw. mitregiert (Belutschistan) werden. Es zitiert den MMA-Politiker Malik Faiz Muhammad Khan, der die Muslime dazu aufgerufen habe, Drogen als „Atombombe“ gegen die USA einzusetzen, die „ausschließlich muslimische Länder“ wie den Irak angriffen. Ein weiterer MMA-Politiker habe den Opiumanbau als „islamisch“ bezeichnet und Mullas hätten entsprechende Fatwas verbreitet.

Vor der Anbausaison hätten Drogenhändler den Preis für Rohopium auf 50.000 Rupien pro Kilogramm (900 Dollar) hochgetrieben und dadurch viele Bauern zum Anbau ermutigt. Stehe eine Rekordernte in Aussicht, senkten sie den Preis wieder um die Hälfte, „wissend, dass die Anbauer kaum eine andere Option haben, als die Ernte trotzdem zu verkaufen“. J.H.

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