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was macht eigentlich ...Jürgen von der Lippe?

Lippenbären knuddeln

Oh, soooo süß! Und kommt ganz nach seinem Paten! Jürgen von der Lippe weitet seine Sippe aus und taufte gestern zwei junge Lippenbären im Berliner Zoo. Die etwas altbackenen Namen: Jürgen (aha: Jürgen Lippenbär) und Hubert. Der Hang zur haarigen Spezies, er scheint den Komiker schon länger zu verfolgen. Zwei Alben veröffentlichte er, die auf den pelzigen Zeitgenossen anspielen. 1978 hieß es noch frisch-frivol „Nicht am Bär packen“, 2002 erzählte dann der zweite Meister-Petz-Sampler „Die Weihnachtsgeschichte der Gummibärchen“. Auch der andere Taufname, Hubert, leitet sich biografisch her. Ende der 70er-Jahre tourte der heute 54-jährige Komiker noch unter dem Namen Hubert Lippenblütler.

Lippe gibt dem Bären Honig: Nein, die Verwandtschaft lässt sich wirklich nicht leugnen. Bis ins 19. Jahrhundert hielt man den Lippenbären für ein Faultier – wegen seiner plumpen Bewegungen. Wer mal beobachtet hat, wie bedächtig von der Lippe die Schildchen von „Geld“ auf „Liebe“ wechselt, versteht. Das Fell des Melursus ursinus ist zudem lang und struppig – was das fransige Teil in von der Lippes Gesicht erklärt. Nur was ist mit seinen knalligen Hawaiihemden? Auch die haben im angepassten Trendoutfit des Lippenbären ihren Ursprung. Der lebt schließlich im Dschungel von Ceylon – und muss sich hier gut getarnt durch sein Bärenleben schlagen. Und dann noch die traurige Nachricht: Der Lippenbär ist vom Aussterben bedroht. Was wohl Darwin zur Spezies Entertainer zu sagen hätte? SIM FOTO: AP

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