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Viel zu laut ist’s unterm Wasser: Der Wal im Meer wird immer mehr beim Singen gestört

Walgesang und Lärmangriff im Tempodrom mit Vollmondkonzert im Liquidrom, Möckernstraße 10. Samstag, 14. Juni, 19 Uhr

Der Wal, groß und mächtig. Höllenschlund und Hort der Sicherheit, gleichermaßen. Wovon Jonas berichten kann. Ahab mochte den Wal nicht und kam doch nicht von ihm los – aber nun ist der Wal nicht nur eine mythisch metaphorische Figur, es gibt ihn halt auch wirklich, draußen im Meer. Und da wird er immer mehr gestört. Nicht nur von den halsstarrigen Walfangflotten, sondern auch von einem neuen Militärprojekt, bei dem das Meer mit gigantischen Schallwellen überzogen werden soll, um U-Boote auf große Entfernungen aufzuspüren. Das aber könnte den empfindlichen Ohren der Wale mächtig auf den Nerv gehen. Was schon deswegen nicht fair ist, weil es den Wal doch auch nicht stört, wenn seine Gesänge von genervten Menschen zur Beruhigung in den CD-Player geschoben werden. Die größten Hits der Wal-Jukebox gibt es dann natürlich im Tempodrom zu hören, bei dem Infoevent „Walgesang und Lärmangriff“: In mehreren Beiträgen wird vorgestellt, worum es bei diesem militärischen „Low Frequency Active Sonar“-Projekt überhaupt geht (und was man dagegen machen könnte), dazu wird es im Liquidrom noch ein Vollmond-Unterwasserkonzert geben.

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