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Neues von der roten Basis

Bevor sich die Bremer SPD-Basis auf ihren Parteitagen öffentlich fetzt, soll sie das jetzt künftig auf einer vorgeschalteten Partei-Konferenz – und zwar nicht-öffentlich und damit umso heftiger. Das ist ein Novum von mehreren, mit dem die neue Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Bremen-Stadt, Carmen Emigholz, ihrer Basis mehr Spaß am Genossendasein vermitteln will. Dass die öffentlichen Parteitage damit zu Abnick-Konferenzen verkämen, sieht Emigholz überhaupt nicht. „Es geht mir um unsere interne Streitkultur. Darum, kontroverse Themen auch mal hinter verschlossenen Türen zu diskutieren.“ Auch Parteimitglieder, die öffentlich eher wenig redeten, sollten ihre Meinung sagen – und dafür ein Forum haben. Die neuen Parteikonferenzen sollen nicht regelmäßig, sondern nach Bedarf stattfinden, überdies sollen sie die Zusammenkünfte der Ortsvereinsvorsitzenden ablösen und statt wie bisher für die Alphatiere der Partei für alle offen sein. Überdies wollen Emigholz und ihr Team mit Arbeitsgruppen zu den Themen Finanzen, Wirtschaft, Arbeitsmarktpolitik, Stadtentwicklung, Bildung und Sozialpolitik die Basis neu beleben. Nicht nur Parteimitglieder, sondern auch Vertreter verschiedener Gruppierungen sollen in den Gruppen zusammen arbeiten. sgi

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