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SPD will mehr „Selbstständige Schule“

Die SPD möchte mehr Selbstständigkeit für die 31 Kölner Schulen, die bislang am NRW-Modellprojekt „Selbstständige Schule“ beteiligt sind. Die Partei forderte in einem Antrag, den sie am Montag in den Schulausschuss einbrachte, mehr schulische Kompetenzen bei der Beschaffung von Sachmitteln. Dafür müssten die Girokonten auf zusätzliche Bereiche ausgedehnt werden.

Zwar steht den Kölner Schulen mit dem Girokonten-Modell ein gewisser Geldbetrag zu Verfügung, über den sie „selbstständig“ verfügen können. Aber dieses Geld reicht laut Karin Wiesemann, schulpolitische Sprecherin der SPD, gerade für die Schulbücher. „Und wenn ich heute vier Stellwände bei der Verwaltung bestelle, bekomme ich die frühestens nächstes Jahr“, beschreibt sie die derzeitige Situation. Deswegen fordert die SPD, den Girokonten zusätzliche Bereiche einzugliedern, unter anderem die Gelder für Möbel und EDV-Geräte. Die Schulen könnten dann zum Beispiel selbst eine Firma beauftragen, ihre Computer zu warten.

FDP, CDU und Grüne stimmten für eine Änderung des Antrags: Das Schulverwaltungsamt solle zunächst einen Bericht über bisherige Erfahrungen mit dem Modell der „Selbstständige Schule“ erstellen. Auf dessen Basis wird im Juni erneut abgestimmt. SUG/AFI

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