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Mit rechten Dingen

Fall Nockemann: SPD vermutet, Bürgermeister von Beust habe Ex-Schill-Senator wohldotierten Posten zugesagt

Jetzt gerät auch Bürgermeister Ole von Beust (CDU) wegen der Personalie Nockemann ins Visier der Opposition. SPD-Fraktionsvize Martin Schäfer möchte wissen, ob der Regierungschef eine Zusicherung für einen wohldotierten Staatsposten gegeben habe. Deshalb richtete Schäfer gestern eine Anfrage an den Senat.

Dem 46-jährigen Leitenden Regierungsdirektor Dirk Nockemann soll der Posten des Amtsleiters der Ausländerbehörde winken, wie in dieser Woche bekannt wurde (taz berichtete mehrfach). Pikant daran ist, dass Nockemann als Mitglied der Schill-Ex-Schill-Partei Innensenator und nach dem Rauswurf des Parteigründers deren Spitzenkandidat in Hamburg war. Angeblich soll ihm als Spitzenbeamten nun die Rückkehr in den höheren Staatsdienst zustehen – ausgerechnet als Leiter einer Abteilung der Innenbehörde. Unklar ist jedoch, woraus sich diese vermeintliche Verpflichtung ergibt. Denn zuvor war der Verwaltungsjurist nicht in der Hansestadt Beamter, sondern in Mecklenburg-Vorpommern.

Schäfer fragt nun, ob etwa von Beust mit Nockemann über „mögliche berufliche Funktionen innerhalb der Hamburger Verwaltung“ geplaudert habe. Und wenn ja, wann? Vor seiner Berufung zum Innensenator im August vorigen Jahres oder gar erst nach der Neuwahl in diesem Jahr? Da sei doch hoffentlich, so Schäfer mit süffisantem Unterton, „alles mit rechten Dingen“ zugegangen. sven-michael veit

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