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Verdi: Nix Solidarpakt

Die Gewerkschaft will immer noch nicht über Tarife verhandeln. Senat droht mit „einseitigen Maßnahmen“

Bremen taz ■ Den erneuten Versuch des Landes Bremen, Verhandlungen über neue Tarife im öffentlichen Dienst herbeizu- führen, lehnt die Gewerkschaft Verdi ab. Bremen sei immer noch Mitglied in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, es gebe keinen Grund, hierzulande eigene Verhandlungen zu führen, bekräftigte gestern der Geschäftsführer Wolfgang Schäfer die Gewerkschafts-Position.

Finanzstaatsrat Henning Lühr argumentiert hingegen mit den leeren Landes-Kassen, die eine „tarifpolitische Sonderbehandlung“ – so Lühr – rechtfertigen würden. Sollte sich Verdi dem geforderten Solidarpakt verweigern, drohte Lühr mit „einseitigen Maßnahmen“, um Einsparungen zu erzielen. Es gehe um die Gleichbehandlung von Angestellten und Beamten. Letztere müssen bereits auf ihr Urlaubsgeld verzichten und bekommen weniger Weihnachtsgeld. eib

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