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Bloß nicht jammern!

Ein Hoch auf Schwitzattacken und Duschorgien! Es könnte schlimmer sein, nämlich Winter. Der letzte ist noch nicht so lange her. Und der nächste gar nicht mehr so fern: Bodenfrost im September hatte Berlin auch schon. Ein Rückblick auf Frostbeulen

von der taz-Wetterstation

Abkühlung

November 2002: Von Montag bis Donnerstag überwiegend stark bewölkt oder neblig trübe, gelegentlich Sprühregen, nur vereinzelt auch Aufhellungen. +++ Ab Sonntag herrscht meist bedecktes oder trübes Wetter mit Sprühregen oder Schneegriesel, nur selten heitert es auf. +++ Die Höchsttemperaturen sinken von 4 bis 9 Grad auf 2 bis 6 Grad.

Cool

Dezember 2002: In den kommenden Tagen frostig bei minus 4 bis minus 2 Grad Celsius. Wenn es Niederschläge gibt, fallen aus der dicken Wolkendecke eisige Regentropfen. +++ Gebraucht werden auf jeden Fall Pudelmütze und Schal. Die Temperaturen bleiben frostig. Der leicht böige Ostwind verstärkt das Kältegefühl und lässt die Werte wie minus 20 Grad erscheinen. +++ Eisregen und Blitzeis. +++ Weihnachten verhagelt.

Cooler

Januar 2003: Mit minus 20,9 Grad Celsius ist in der Nacht zum Donnerstag der tiefste Wert im brandenburgischen Baruth erreicht worden. +++ In Berlin fielen in der Nacht zum Montag vier bis acht Zentimeter Neuschnee. Es kam vor allem auf den Autobahnen in Brandenburg zu mehreren Glätteunfällen. Im öffentlichen Nahverkehr kam es im Berufsverkehr zu Verspätungen bis zu 30 Minuten. +++ In Berlin und Brandenburg gibt es am Montag richtiges Schmuddelwetter. Sprühregen und böiger Wind sorgen für ein unangenehmes Wetter. +++ Im Laufe des Dienstags zieht aber eine Kaltfront durch die Region.

Rekordcool

Februar 2003: Der Dauerfrost mit Temperaturen bis zu minus 15 Grad hat Berlin den kältesten Winter seit Jahren beschert. In einem „normalen Winter“ gebe es durchschnittlich nur 22 „Eistage“. Gründe des ungewöhnlich langen Frostes: Den Tiefdruckgebieten mit milderer Luft fehlte die Kraft zum Durchrauschen. So hatten sich ausgedehnte Hochs breit machen können.

Vorkühlung

September 2003: Bodenfrost nicht ausgeschlossen. Der früheste Bodenfrosttag jemals in Berlin, gemessen von der Wetterstation Dahlem, war der 17. September. Zum Glück ist das schon etwas länger her: 1971. Aber die Wetterpropheten drohen schon mit deutlicher Abkühlung, und zwar schon ab Mitte August.

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