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Erinnern und Aufklären

Die Parkanlagen am Aachener Weiher werden am Samstag in „Hiroshima-Nagasaki-Park“ umbenannt

Der strahlend blaue Himmel am Morgen des 6. August 1945 versprach einen schönen Hochsommertag in Hiroshima. Der erste Atombombenabwurf um 8.15 Ortszeit jedoch tötete an diesem Tag 70.000 Menschen, verletzte ebenso viele und löschte die gesamte Stadt aus.

Am kommenden Sonnabend soll der Himmel über Köln laut Wettervorhersage bewölkt sein. Zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe in Japan wird an diesem Tag der „Hiroshima-Nagasaki-Park“ am Aachener Weiher eingeweiht. Eine „grüne Gedenkstätte“ sollen die Parkanlagen zwischen Universitätsstraße, Bachemerstraße, Bundesbahntrasse und Dürener Straße werden. „Der Park soll die Atombombenabwürfe im Bewusstsein der Kölner halten“, sagt Ursula Forner vom Kölner Friedensforum, das die Umbenennung des Parks vor vier Jahren mit einer Unterschriftensammlung ins Rollen gebracht hatte. „Manche junge Menschen wissen ja gar nicht mehr, was für eine Katastrophe sich mit den beiden Städtenamen verbindet.“

Deshalb haben Friedensforum und die Bezirksvertretung Innenstadt mit den Grünanlagen am Aachener Weiher einen in zweifacher Hinsicht passenden Ort für das Mahnmal gefunden. Der Park wurde nämlich nicht nur nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Trümmerschutt der Kölner Innenstadt errichtet – während der Sommermonate ist er auch Treffpunkt und Liegewiese für vor allem junge Kölner. Tobias Haucke

Festakt im Park, Sa. 7. August, 18 Uhr. Um 16 Uhr Ausstellungseröffnung „Die Atombombe und der Mensch“ im Museum für Ostasiatische Kunst

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