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Keine Kürzung bei RAF-Ausstellung

Die SPD/PDS-Koalition will die finanzielle Unterstützung der geplanten Ausstellung zur Geschichte der Roten Armee-Fraktion (RAF) vorerst nicht streichen. Information und Entmythisierung seien bei diesem Thema sehr wichtig, sagte die stellvertretende Berliner SPD-Vorsitzende Annette Fugmann-Heesing am Donnerstagabend im Abgeordnetenhaus. Sie betonte, Terror lasse sich nur bekämpfen, wenn man sich mit den Ursachen auseinander setze. Einen Schlussstrich zu ziehen sei nicht der richtige Umgang mit der Vergangenheit. Für die CDU argumentierte der frühere Kultursenator Christoph Stölzl, mit öffentlichem Geld sollte nicht alles, sondern nur das Notwendige, Wichtige und Große gefördert werden. Diese Kriterien würden für diese Ausstellung nicht gelten. Und auf der wissenschaftlichen Ebene sei das Thema aufgearbeitet. Grünen-Fraktionschef Volker Ratzmann warf Stölzl vor, er verlange staatliche Zensur. Sein Weg führe zur Staatskultur. Die Aufarbeitung der Geschichte müsse unterstützt werden. DPA

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