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Kess, kesser, Tessa

Letztes Mal war es Gina-Lisa, nun sorgt Tessa Bergmeier bei Heidi Klums Castingshow für das nötige Skandälchen

Bisexuell soll sie sein, ein Partyluder und eine Zicke sowieso. Tessa Bergmeier, Kandidatin von „Germany’s Next Topmodel – by Heidi Klum“ auf ProSieben, ist allgegenwärtig. Kein Tag ohne eine Schlagzeile mit ihr. Vor allem die Bild scheint ihren neuen „Star“ gefunden zu haben.

Doch ist die 19-Jährige Opfer der Medienlandschaft, oder inszeniert sie sich selbst? Tessa Bergmeier will anscheinend nach ganz oben. Sie war Teilnehmerin an der Michael-Ammer-Wahl des „It-Girl 2008“ und gewann. In einer RTL2-Reportage sah man sie auf dem Bauernhof Kühe melken. Sie war unter den Top 5 bei der FHM-Wahl der „Sexy Nachbarin 2008“. Und beim „Taff – der Teenie-Törn“ sprach sie offenherzig über ihren Umgang mit Männer: „Ich tu auch manchmal Männer abzocken und erteile ihnen dann eine Lektion. Man kann Frauen nicht kaufen.“ Einer dieser Männer, Cornelius von Zitzewitz, beschwerte sich öffentlich über die Model-Anwärterin und klagte sein Leid: „Sie hat mich ausgenommen.“ Party-König Michael Ammer (47) soll ihr Ex sein und äußert sich nur positiv: „Sie ist ein klasse Mädchen.“ Die Beziehung sei dann aber am Altersunterschied gescheitert.

Schon in der ersten Folge von „Germany’s Next Topmodel“ polarisierte das „Mädchen“ vom Bodensee. Erst gab sie sich selbstbewusst und sah beim Casting in Düsseldorf keine direkte Konkurrenz. Am Ende der Show brach sie dann vor der – gewollt strengen – Jury zusammen. Unter Tränen gestand sie: „Hier läuft eine Kopie von mir rum. Ira kopiert meinen Look.“ Die andere Kandidatin würde sich dafür nicht mal entschuldigen. Ein Zickenkrieg war entfacht. Und alles nur, weil beide Frauen braune Haare haben und eine ähnliche Frisur. Quotenwirksam ist Tessa Bergmeier auf jeden Fall. Die Internetforen zur Show sind voll mit Kommentaren zu ihr. Von Hasstiraden bis zu Liebesbekundung ist alles vertreten.

Das Internetpornoportal PrivateOnly.com soll jetzt sogar nach Erotikfilmen von Tessa suchen – das ist den Betreibern eine Prämie von 10.000 Euro wert. Bedingung dabei ist: Die Topmodel-Kandidatin muss noch in der Sendung sein. Die Annahme der Existenz eines Pornos scheint nicht ganz unbegründet. Schließlich tauchte im Internet kurz nach der Ausstrahlung der ersten Folge ein „skandalöses“ Video auf. Dort strippt Tessa auf einem nächtlichen Feldweg für Freunde, die sie dabei filmen. Stark alkoholisiert – so scheint es – übt sie im String-Tanga ihren Modelgang. Dann zieht sie ihren Pullover hoch und entblößt für einen kurzen Augenblick ihre Brüste.

Das alles erinnert an die letzte Staffel von „Germany’s Next Topmodel“. Damals war es Gina-Lisa Lohfink, die erst als Skandalnudel umschmachtet wurde, danach aber schnell in Vergessenheit geriet. Jetzt also ist Tessa mit der medialen Selbstausbeutung dran. „Im Rampenlicht zu stehen ist alles für mich, und Party machen ist mein Leben“, sagt sie.

ENRICO IPPOLITO

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