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SubventionstöpfeWer kriegt wann warum wieviel?

„Die schnelle Umsetzung der Empfehlungen könnte eine Pilotfunktion für die weiter gehende Verwaltungs-Reform in Bremen haben.“ So steht es in einem Gutachten über das Liegenschaftsmanagement, für das der Bremer Senat die Unternehmensberater von McKinsey engagiert hatte. Veröffentlicht wurde es 1997.

Kommentar von Klaus Wolschner

Kein privater Hausbesitzer würde mit seinem Immobilienbestand so umgehen wie der Staat, kritisierten die Gutachter. Ihre Reform-Idee war schlicht: Von jedem Nutzer einer staatlichen Immobilie solle eine marktübliche Miete verlangt werden. Wer Subventionen für die Miete verdiene, solle diese normal über den Haushalt bekommen. „Transparenz“ der Subventionen nennt man das. Oder Gleichberechtigung.

1.570 Gebäude mit 2,6 Millionen Quadratmetern Bruttogeschossfläche besaßen Land und Stadtgemeinde Bremen damals, geschätzter Wert: 2,6 Milliarden Mark – ein immenses Vermögen. Von Transparenz aber ist bis heute fast keine Spur: Die unvollständige Liste der Liegenschaftsverwaltung und der streng vertrauliche Umgang damit zeigt, wie weit die Bremer Verwaltung noch von normalen Zuständen entfernt ist.

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