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Schuljungs im Abseits

HAMBURG dpa ■ Immer mehr männliche Schüler drohen nach Ansicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags auf dem Weg ins Berufsleben ins Abseits zu geraten, weil die Gesellschaft sich zu wenig um sie kümmert. Das ergab nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts eine DIHK-Analyse. Daraus geht hervor, dass Mädchen im Schnitt die besseren Abschlüsse und Noten haben. Es gebe unter ihnen weit weniger Sitzenbleiber und Schulabbrecher als unter den Jungen. Das habe gravierende Folgen: Junge Männer unter 25 sind von Jugendarbeitslosigkeit weit häufiger betroffen. 2001/2002 verließen 11,5 Prozent der Jungen, aber nur 6,7 Prozent der Mädchen die Schule ohne Abschluss. 28,7 Prozent der Jungen machten einen Hauptschulabschluss, 42,3 Prozent der Mädchen und 38,3 Prozent der Jungs einen Realschulabschluss, 28,9 Prozent der Schülerinnen, aber nur 21 Prozent der Jungs Abitur. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben fordert, die Jungen mit gezielter Förderung aus dem Abseits zu holen.

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